
Die besten Wasserfilter Outdoor – Ideal für Camping, Trekking & Survival
Inhaltsverzeichnis
ToggleReinigungstropfen und Pillen

Vorteile: Ultraleicht, einfach, günstig
Nachteile: Wartezeit notwendig
Diese Wasserfilter-Tropfen gehören bei uns zur Standardausrüstung im Wanderrucksack. Eine gute Alternative ist auch die
Tablettenform.
Die Anwendung ist denkbar einfach: Etwa fünf Tropfen auf einen Liter Wasser geben, kurz umrühren – fertig. Das Wasser ist nach 30 Minuten trinkbar. Bei stark verschmutztem Wasser empfehlen wir, es etwas länger stehen zu lassen.
Wer den typischen Chlorgeschmack vermeiden will, kann zusätzlich
Neutralisations-Tropfen vom selben Hersteller verwenden.
LARQ Bottle PureVis

Vorteile:
Einfache Handhabung, lange Akkulaufzeit, schnelle Reinigung
Nachteile:
Karabiner & Zubehör nur separat erhältlich
Die LARQ Bottle ist eine Klasse für sich: Eine isolierte Trinkflasche mit integrierter UV-C LED, die zuverlässig Viren und Bakterien abtötet – und dabei auch noch stylisch und hochwertig verarbeitet ist. Die Anwendung ist simpel: Flasche mit Wasser füllen, Knopf drücken, 60 Sekunden warten – fertig ist sicheres Trinkwasser.
Ein besonderes Highlight ist die Selbstreinigung: Alle zwei Stunden aktiviert sich die UV-Funktion automatisch, um Gerüche und Keime in Schach zu halten. Das spart Zeit und sorgt für Frische – stinkende Flaschen ade! Wer unterwegs Akku sparen will, kann diesen Modus auch deaktivieren.
Für Outdoor-Fans besonders spannend: der Abenteuermodus. Durch doppeltes Drücken startet ein 3-Minuten-Zyklus mit besonders starker UV-C-Strahlung – ideal für zweifelhafte Wasserquellen.
Die Movement Edition richtet sich an Minimalisten. Ohne Isolierung, aber mit 950 ml Volumen, wechselbarer Schutzhülle und einem Gewicht von nur 350 g ist sie perfekt fürs Ultraleicht-Trekking.
Platypus Gravity Works

Vorteile:
Einfache Benutzung, ideal für Gruppen
Nachteile:
Relativ schwer, filtert keine Viren
Die einfache Handhabung des Platypus GravityWorks ist kaum zu schlagen – vor allem, wenn du ihn in Gruppen nutzt. Die Anwendung ist simpel: Den „dreckigen“ Beutel mit Wasser füllen, über den sauberen hängen – und die Schwerkraft übernimmt den Rest.
Der große Vorteil: Kein Pumpen, kein Quetschen. Besonders bei Gruppenwanderungen, Camps oder längeren Touren, wo viel Wasser gebraucht wird, ist der GravityWorks eine praktische und zuverlässige Lösung zur Wasserfilterung.
MSR Trail Shot
Vorteile:
Günstig, leicht, kompakt
Nachteile:
Benötigt manuelles Pumpen, filtert keine Viren
Der MSR TrailShot ist ein ultraleichter, günstiger Handpumpen-Filter für unterwegs. Besonders praktisch ist er, wenn du Wasser aus flachen Quellen wie Bächen oder Pfützen entnehmen musst – da, wo größere Systeme versagen.
Du kannst das Wasser direkt aus der Quelle trinken oder in eine Flasche pumpen. Trotz manuellem Betrieb ist das Filtern selbst bei 4–6 Litern weniger anstrengend als man denkt.
Wie bei vielen Filtern beeinflusst die Wasserqualität die Durchflussrate. Der integrierte Filter hilft dabei, Verunreinigungen zuverlässig zu reduzieren – regelmäßiges Reinigen verlängert seine Lebensdauer.
Vorteile:
Leichtgewicht, kompakt, schnell
Nachteile:
Benötigt Batterien
Der SteriPEN Aqua ist einer unserer absoluten Favoriten fürs Ultralight-Trekking. Die Handhabung ist kinderleicht und die Reinigung blitzschnell erledigt.
Du steckst den UV-Stift einfach in deine Wasserflasche, drückst den Knopf – und nach nur 90 Sekunden sind Viren und Bakterien zuverlässig abgetötet. Ideal in Kombination mit einer leichten 1-Liter-Flasche.
Eine Batterieladung reicht bei uns in der Regel für ca. 50 Liter – genug für zwei Personen auf einem mehrtägigen Trip. Die Batterien sind wiederaufladbar und lassen sich auch unterwegs mit Powerbank tauschen.
Sawyer Squeeze

Vorteile:
Leicht, relativ günstig
Nachteile:
Quetschen kann auf Dauer nervig sein, filtert keine Viren
Der Sawyer Squeeze gehört zu den beliebtesten kompakten Wasserfiltern auf dem Markt – und das zurecht. Im Lieferumfang enthalten sind flexible Beutel, die du einfach mit Wasser füllst, zuschraubst und durch Quetschen filterst.
Der Nachteil: Mit der Zeit können die Beutel verschleißen. Besonders bei häufigem Einsatz oder größeren Wassermengen kann das Quetschen mühsam werden. Deshalb empfehlen wir, immer einen Ersatzbeutel im Rucksack zu haben.
Trotzdem ist der Sawyer Squeeze eine sehr gute Wahl, wenn du auf Gewicht achtest und ein günstiges Filtersystem für Touren mit moderatem Wasserbedarf suchst.
Tipp: Es gibt auch eine noch kleinere Variante – den Sawyer Mini, ideal für Tageswanderungen oder als Backup.
Weitere Outdoor Wasserfilter
Katadyn BeFree
Vorteile:
Recht günstig, sehr leicht
Nachteile:
Weiche Flasche
Der Katadyn BeFree ist ein ultraleichter Wasserfilter, ideal für kurze Wanderungen oder Tagestouren. Warum er es nicht in unsere Top-Liste geschafft hat? Für längere Abenteuer ist er aus unserer Sicht nur bedingt geeignet.
Die weiche Flasche ist nicht dafür gemacht, täglich mehrere Liter Wasser zu filtern. Auch der Filter ist relativ klein, was die Reinigung etwas mühsamer macht. Für kurze Einsätze top – für längere Touren würden wir ein robusteres Modell empfehlen.
Lifestraw
Vorteile:
Relativ günstig, leicht
Nachteile:
Man muss sich zum Trinken hinlegen
Der LifeStraw klingt zwar lustig, kann aber in Notsituationen extrem hilfreich sein. Der Wasserfilter-Strohhalm ist sofort einsatzbereit und zählt zu den leichtesten sowie günstigsten Lösungen auf dem Markt.
Der größte Nachteil: Du musst dich zum Trinken direkt an die Wasserquelle legen – auf Dauer eher unbequem. Wer das vermeiden will, greift besser zum LifeStraw-Flaschensystem, das deutlich praktischer ist.
Grayl Bottle

Vorteile:
Gut auf Reisen, filtert Viren, BPA-frei
Nachteile:
Relativ schwer, kleines Volumen
Der Grayl Wasserfilter ist ideal für Städtereisen oder kurze Wandertouren. Als sogenannter „Purifier“ entfernt er zuverlässig nicht nur Bakterien und Protozoen, sondern auch Viren – besonders nützlich bei unsicherem Leitungswasser im Ausland.
Für längere Touren ist er nur eingeschränkt empfehlenswert: Das Volumen ist begrenzt, der Filter muss alle ~150 Liter ersetzt werden und das Gewicht ist höher als bei vergleichbaren Outdoor-Wasserfiltern.
Trotzdem: Für schnelle Einsätze unterwegs ist der Grayl eine clevere, kompakte Lösung.
Vor- und Nachteile der Behandlungen
Chemische Behandlung durch Chlor
- Tötet Bakterien, Protozoen und Viren
- Einfach anzuwenden
- Relativ günstig – Tropfen sind meist günstiger als Tabletten
- 4 Stunden Wartezeit erforderlich (Details unten)
- Kein unangenehmer Geschmack wie bei anderen chemischen Mitteln
Wartezeit: Um Parasiten sicher zu eliminieren, ist eine Wartezeit von mindestens 4 Stunden notwendig. Viren und Bakterien sind meist schon nach 30 Minuten abgetötet. Wenn du der Wasserquelle nicht völlig vertraust, warte lieber länger. Bei klaren, kalten, fließenden Quellen reichen oft auch 30 Minuten aus.

Behandlung durch Filtersysteme
- Sofort sauberes, kaltes Wasser trinkbar – ideal bei Hitze
- Kein lästiges Pumpen oder Quetschen wie bei anderen Filtern
- Schwerkraftfilter funktionieren fast ohne Aufwand – ideal für Gruppen
- Meist nicht wirksam gegen Viren
- Die Durchflussrate nimmt bei fast allen Filtern mit der Zeit ab

Behandlung durch UV Licht
- Sterilisiert Bakterien, Protozoen und Viren
- Ermöglicht sofort sauberes, kaltes Trinkwasser
- Schnell und mit minimalem Aufwand anwendbar
- UV-Wasserreiniger sind meist teurer als andere Filter
- Benötigt Batterien oder Akkus
- Nur für klares Wasser geeignet – ungeeignet bei trüben Quellen

Alternativen
Alles schön und gut, aber wie vorgehen wenn ein Wasserfilter Outdoor defekt ist oder man ihn Zuhause vergessen hat?
Bei solch einem Szenario sollte man sein verunreinigtes Wasser aufkochen oder sich einen Filter selbst bauen. Hier die Vorgehensweisen:
Wasser abkochen
-
Vermeide Wasser aus stehenden Gewässern
- Mach den Riech- und Sehtest
- Koche das Wasser für 1–3 Minuten (je nach Höhenlage), um Bakterien und Protozoen abzutöten
- Leider bleibt der Geschmack des Wassers derselbe – sicher zu trinken ist es aber auf jeden Fall
DIY Wasserfilter Outdoor
-
Boden einer PET-Flasche abschneiden
- Kleines Loch in den Deckel stechen
- Flasche mit Kiesel, Sand, Kohle (aus dem Lagerfeuer) und Blättern befüllen
- Flasche überkopf halten und mit Wasser füllen
- Das gereinigte Wasser mit einem Behälter auffangen
Was ist bei Wasserfiltern zu beachten?

LARQ Bottle in Action.
Preis
Wasserreinigungssysteme gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen. Chemische Methoden wie Tropfen und Tabletten sind am günstigsten, UV-Reiniger dagegen eher teuer. Wir empfehlen ein Produkt, das in den folgenden Punkten gut abschneidet.
Gewicht
Gewicht ist beim Wandern entscheidend. Leichte Ausrüstung spart Energie und erlaubt längere Touren. Bei Bergschuh-Test achten wir daher besonders auf möglichst geringes Gewicht bei unseren Empfehlungen.
Bedienfreundlichkeit
Wasser muss unterwegs oft mehrmals täglich gefiltert werden. Filtersysteme sollten daher einfach, schnell und ohne großen Kraftaufwand zu bedienen sein – sonst nervt es auf Dauer.
Vorfilterung
Organische Partikel wie Blätter oder Algen können Filter schnell verstopfen. Ein Vorfilter (z. B. ein Stück Strumpfhose) schützt vor diesem Problem und verlängert die Lebensdauer deines Hauptfilters.
Viren
Normale Wasserfilter entfernen keine Viren – dafür braucht es sogenannte Reiniger (z. B. chemische Mittel oder UV). In Europa ist das selten nötig. Auf Reisen nach Asien oder Afrika empfehlen wir jedoch eine entsprechende Lösung.
Das beste Produkt?
Das „beste“ Produkt gibt es nicht – nur das passende für dich. Daher stellen wir bewusst unterschiedliche Filterarten vor, damit du selbst entscheiden kannst, was für deine Touren am meisten Sinn ergibt.
Backup-Methode
Filter können verstopfen, Beutel reißen, Batterien leer sein. Deshalb gehört eine chemische Notfalllösung immer ins Gepäck – wir greifen regelmäßig darauf zurück und sind jedes Mal froh, vorgesorgt zu haben.
Die richtige Wasserquelle
Wähle klares, kaltes, fließendes Wasser – idealerweise aus Quellen mit mittlerer Strömung. Meide Uferzonen, stehende Gewässer sowie Gebiete mit Tierkot oder viel menschlicher Aktivität. Auch Schnee kann verwendet werden, sollte aber vor dem Trinken erhitzt oder behandelt werden.
Pflege und Wartung von Wasserfiltern – So bleibt dein Filter langlebig
Damit dein Wasserfilter auch auf vielen Outdoor-Abenteuern zuverlässig funktioniert, ist die richtige Pflege wichtig. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du die Lebensdauer deines Filters verlängern und dafür sorgen, dass er auch bei der nächsten Tour effektive Leistung bringt.
Reinigung nach der Nutzung
Nach jedem Einsatz solltest du deinen Filter gründlich reinigen, um Ablagerungen und Verunreinigungen zu vermeiden. Dies stellt sicher, dass der Filter weiterhin sauberes Trinkwasser liefert:
- Membran- und Hohlfaserfilter: Spüle den Filter mit sauberem Wasser oder einer Spritze aus, um Verstopfungen zu verhindern.
- Keramikfilter: Verwende einen Schwamm oder eine Bürste, um grobe Ablagerungen zu entfernen.
- UV-Filter: Reinige die Sensoren mit einem weichen Tuch und überprüfe regelmäßig den Batteriestand.
Vermeide aggressive Reinigungsmittel, da diese die Filterstruktur beschädigen könnten.
Trocknen und Lagern
Lass deinen Filter nach der Reinigung vollständig trocknen, bevor du ihn verstaust. Feuchtigkeit kann Schimmel und Bakterienwachstum begünstigen. Trockne alle Teile gut ab und lagere den Filter an einem trockenen, kühlen Ort, fern von direkter Sonneneinstrahlung.
Wartung und Austausch
Je nach Modell und Nutzung solltest du regelmäßig die Filterelemente austauschen. Achte auf Risse in Dichtungen oder Schläuchen und prüfe regelmäßig die Filterleistung. Bei UV-Wasserfiltern ist es wichtig, die Akkus rechtzeitig aufzuladen oder auszutauschen, um eine konstante Leistung zu gewährleisten.
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Wir hoffen, dieser Guide war hilfreich bei deiner Suche nach einem Outdoor-Wasserfilter. Falls du Fragen hast oder meinst, wir haben etwas Wichtiges vergessen, schreib gerne einen Kommentar oder eine E-Mail über das Impressum.
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Hallo. Ich habe mir vor 2 Tagen die Wassertropfen gekauft. Kann man damit nun auch sehr trübes, dreckiges Wasser reinigen?
Hallo Tanja,
die Tropfen und Tabletten sind ausschließlich für klares Wasser geeignet.
Gruß, Robin
Hallo! Für mich als Anfänger sehr informativ 🙂 Danke!
Kurze Info: man sagt Viren, nicht Viruse 🙂
Viele Grüße!
M.J.
Hey, freut mich dass dir der Beitrag weiterhilft.
Das mit den Viren habe ich abgeändert, danke! 🙂
Liebe Grüße
Robin
Hallo
Merci für die Übersicht.
Mich würde folgendes interessieren. Auf einer Trekkingtour bekommen wir Tee zur Verfügung gestellt. Mir ist jedoch schon öfter aufgefallen, dass das Wasser meist nicht lange genug abgekocht wird. Hierzu 2 Fragen:
1. Was passiert, wenn ich diesen Tee in ein Filtersystem wie das der Lifestraw Flasche fülle. Schadet Tee dem Filter?
2. Könnte ich den Steripen in den Tee halten? Man liest immer nur, dass das Wasser klar sein sollte, jedoch nicht wie klar.
Die Antwort auf diese beiden Punkte konnte ich noch nirgendwo finden. Wäre also super wenn Du hier weiter helfen könntest.
Merci im Voraus
Nicole
Hi Nicole,
du könntest auch andere Flüssigkeiten mit dem Lifestraw trinken bzw. Filtern. Wirklich nach Tee wird es dann aber nicht mehr schmecken. Solange der Tee nicht noch heiß ist schadet es dem Lifestraw nicht.
Bei dem SteriPen ist es so, desto klarer die Flüssigkeit desto besser und sicherer die Wirkung. Bei Tee könnten evtl. nicht zu 100% der Mikroorganismen getötet werden.
Freundliche Grüße
Robin
Ich habe diesen Artikel viel von der älteren Person zu lesen und bestätigte meine Meinung, dass er wirklich gut geschrieben.
Ich weiß nicht, wo der Autor all diese Informationen zieht aber man kann sehen,
dass es eine gute und zuverlässige Quelle hat.
Guter Artikel zu lesen, in einfacher Sprache geschrieben ist nicht kompliziert.
Sehr Informativ. Hat uns sehr weiter geholfen.
Katadyn wirbt mit seinem Keramik Pocket Filter:
Ein sehr robuster Wasserfilter für hohe Belastungen und einen langen Einsatz. Entfernt Bakterien, Protozoen, Zysten, Algen, Sporen und Sedimente und liefert dir überall frisches, gesundes Wasser.
Kann man das so glauben?
Hi Lena,
vielen Dank für dein Feedback 🙂
Den Pocket konnte ich leider noch nicht persönlich Testen, habe aber schon gutes über die Langlebigkeit und Qualität gehört. Katadyn gibt sogar 20 Jahre Garantie.
Laut Hersteller Filtert er ab 0.2 Mikron, was alle Bakterien und oben genanntes betreffen würde. Auch einige Viren werden gefiltert, jedoch nicht alle. (Viren sind winzige Parasiten von 0,02 – 0,2 Mikron.)
Keramikfilter haben den Vorteil bei längeren nicht-benutzen den Bakterienwachstum im Filterelement zu verhindern da sie zum Teil auch aus Silber bestehen, außerdem haben sie eine Hohe Lebensdauer.
Mit 1l/min ist er jetzt auch nicht gerade langsam.
Auf den ersten Blick sieht das nach einem stabilen Filter aus 😉